Pro Hungen verteilt 1.000 Mund-Nasen- und Atemschutzmasken an Pflegedienste, Seniorenzentrum und Arztpraxen
Der Verein Pro Hungen hat diese Woche eine Sachspende durch die ortsansässige Firma Nippon-Tackle erhalten, die zu „normalen Zeiten“ Angelzubehör aus Asien importiert und von Villingen aus deutschland- und europaweit versendet. Bei den letzten Lieferungen konnten die langjährigen Geschäftskontakte nach China genutzt werden, um auch die derzeit schwer erhältliche Mund-Nasen-Schutz sowie Atemschutzmasken kurzfristig zu organisieren. Davon wurden nun 1.000 Masken als Spende an den Verein Pro Hungen übergeben.
Diese wurden an das Seniorenzentrum Hungen, den Pflegedienst Lichtblick sowie ortsansässige Arztpraxen verteilt, die teilweise nur noch selbstgenähte Befehlsmasken zum Schutz der Patienten einsetzen konnten. Auch Privatpersonen aus der Risikogruppe (z.B. mit Lungenkrankheit), die bereits im Rahmen der Einkaufshilfe vom Verein betreut werden, wurden zum Eigenschutz mit Mundschutzmasken ausgestattet.
„Wir als Verein freuen uns sehr über die Möglichkeit, insgesamt 1.000 Mund-Nasen- und Atemschutz-Masken an relevante Zielgruppen in Hungen zu verteilen und dadurch einen Beitrag zu leisten, die Ausbreitung von Covid-19 in der Hungener Bevölkerung einzudämmen. Im Namen des Vorstands und unserer Mitglieder danke ich allen Pflegern, medizinischen Fachangestellten und Ärzten vielmals für den unermüdlichen Einsatz für die Patienten und Pflegebedürftigen in Hungen!“
Die vierstellige Zahl an gespendeten Masken täuscht allerdings darüber hinweg, dass dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Helga Klauß vom Oberhessischen Diakoniezentrum zeigte sich sehr dankbar für die Spende und den Zusammenhalt in Hungen, macht aber mit einem Rechenbeispiel auch klar, dass die erhaltenen 500 Mund-Nasen-Schutz Masken auch bei einem sparsamen Gebrauch gerade einmal für eine Woche ausreichen. Von den bei einem Lieferanten bestellten 10.000 Masken kamen bisher nur ein Bruchteil an, so dass die Maskenspende nun wertvolle Zeit überbrückt. Auch beim Pflegedienst Lichtblick sieht es ähnlich aus: Die erhaltenen 150 MSN Masken reichen nur für etwa eine Woche und die ebenfalls zur Verfügung gestellten Atemschutzmasken vom Standard FFP2/KN95 kommen nur bei Kontakt mit potentiell oder tatsächlich infizierten Personen zum Einsatz. Dies war bisher in Hungen zum Glück nicht der Fall, so dass diese für den „Worst Case“ eingelagert werden und hoffentlich nicht zum Einsatz kommen müssen.
Pro Hungen e.V. arbeitet ehrenamtlich und finanziert sich ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Es wird im Verein daran gearbeitet noch weitere Masken zu organisieren und zu verteilen. Wer den Verein bei seiner Arbeit unterstützen möchte, kann dies sowohl mit einer Mitgliedschaft als auch mit einer Geldspende (IBAN: DE45513900000075606303, Volksbank Mittelhessen).